Karate-Koryphäen zu Gast beim Herzo-Lehrgang

Karate-Koryphäen zu Gast beim Herzo-Lehrgang

Vergangenen Samstag lud der Karate Verein Herzogenaurach zum alljährlichen Karate-Lehrgang in die Sportstadt an der Aurach ein. Mit Schahrzad Mansouri und Sigi Hartl (beide 5. Dan) konnten erneut zwei Weltklasse-Trainer für das ganztätige Seminar gewonnen werden, um karatebegeisterten Sportlern aus ganz Deutschland ein abwechslungsreiches und schweißtreibendes Training zu bieten. Trotz des kühlen und winterlich anmutenden Wetters fand der Lehrgang große Resonanz. Karateka aus allen Teilen Deutschlands, von der Nordsee bis Süddeutschland, waren angereist.

Das Thema des Lehrgangs war in diesem Jahr die Unterrichtsmethodik beim Karate-Training. Nach einer kurzen Begrüßung aller Sportler und einer gemeinsamen Aufwärmrunde teilten sich die Lehrgangsteilnehmer nach ihren Graduierungen in Unter- und Oberstufe auf.

Die Unterstufe übte zunächst bei Sigi Hartl die Kata „Heian Shodan“, zuerst wurde sie im normalen Ablauf und anschließend in leichter Abwandlung auf einer Linie gelaufen. Im Anschluss wurde die Kata in einzelne Abschnitte aufgeteilt und anhand von verschiedenen Techniken in Anwendung (Bunkai) trainiert. In der zweiten Einheit folgte eine Wiederholung der Heian Shodan, danach wurden die Heian-Katas „Heian Nidan“, „Heian Sandan“ und „Heian Jondan“ einstudiert. Abschließend konnten die Karateka bei verschiedenen Kombinationen von mehreren Abwehr- und Angriffstechniken nacheinander – z. B. Kizami Zuki und Mawashi Geri – ihre Kraft, Schnelligkeit und Koordination verbessern.

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Die ersten beiden Übungseinheiten der Oberstufe standen ganz im Zeichen der Kata „Gankaku“. Der Name dieser Kata wird mit „Kranich auf dem Felsen“ übersetzt. Dem Karateka verlangt diese Kata sehr viel Stabilität und Körperbeherrschung ab, da zum einen häufige Wechsel zwischen schnellen und langsamen Bewegungen enthalten sind, und zum anderen mehrfach einbeinige Stellungen auszuführen sind. Anhand von verschiedenen Abwehr- und Angriffskombinationen wurde ausgiebig das Bunkai zur „Gankaku“, also die praktische Anwendung einzelner Kata-Techniken trainiert. Damit soll der Karateka ein tieferes Verständnis für die Kata entwickeln, indem diese in einzelne Sequenzen zerlegt und analysiert wird.

Die Pausen zwischen den drei einstündigen Trainingseinheiten nutzten die kleinen und großen Karateka, um sich bei Kaffee und Kuchen zu stärken und sich mit anderen Teilnehmern in Sachen Karate auszutauschen.

Für einige der Teilnehmer war der Seminartag besonders aufregend. Sie stellten sich zum Tagesabschluss noch der DAN-Prüfung bei Mansouri und Hartl. Hierfür hatten sich Beatrix Zurawski und Jens Wagner vom Karate Verein Herzogenaurach im Vorfeld intensiv mit Trainerin Jutta Seeberger dafür vorbereitet. Zuerst zeigte Jens Wagner in seiner Prüfung zum 1. Schwarzgurt eine sehr starke „Jion“. Auch für seine weiteren Prüfungsteile bestehend aus Kihon, Kata und Bunkai erhielt er Anerkennung von den beiden Prüfern. Im Anschluss durfte Zurawski ihr Karate-Können bei der Prüfung zum 2. DAN unter Beweis stellen. Hier zeigten sich die beiden Prüfer ebenfalls begeistert – unter anderem von ihren beiden vorgetragenen Katas „Kanku Dai“ und „Empi“. Beide Prüflinge des Karate Verein Herzogenaurach dürfen zurecht und mit Stolz ihren schwarzen Gürtel tragen. Und es steht natürlich jetzt schon fest, dass es für den Herzo-Lehrgang im kommenden Jahr eine Fortsetzung geben wird.

-kvh-

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